Geopolitik trifft IT

Strategische Antworten auf US-Zölle und Risiken

Geopolitische Risiken sind keineswegs ein neues Phänomen. Doch die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen führen europäischen Finanzinstituten schonungslos vor Augen, in welche Abhängigkeiten man sich vor allem zu US-amerikanischen IT-Providern begeben hat. Was früher kaum als problematisch wahrgenommen wurde, ist heute ein erheblicher Unsicherheitsfaktor.

Für Europa und Finanzdienstleister bedeutet das: mehr Unsicherheit, mehr Risiko und wachsender Handlungsdruck. Die strategische Notwendigkeit, digitale Souveränität aus europäischer Perspektive zu denken, rückt damit zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Auch für die Aufsicht, Eigentümer und das Management ergeben sich neue, drängende Fragen hinsichtlich der Abhängigkeit von nicht-europäischen IT-Dienstleistern. Die daraus resultierenden Risiken – regulatorisch, strategisch und operativ – sind oft unzureichend erkannt. Gleichzeitig steigt der Bedarf nach konkreten Lösungsansätzen, etwa durch Exit-Strategien, diversifizierte Vendorenmodelle oder durch die Mitwirkung am Aufbau souveräner europäischer IT-Infrastrukturen.

In unserem aktuellen Paper zeigen wir einen pragmatischen Ansatz zur Identifikation, Bewertung und Minderung des sogenannten Non-EU-Risikos innerhalb des IT-Portfolios. Der Fokus liegt dabei auf der Verbindung von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen mit einer langfristigen strategischen Perspektive. Dabei geht es nicht nur um Risikovermeidung, sondern auch um die Entwicklung zukunftsfähiger, resilienter IT-Landschaften – im Einklang mit regulatorischen Anforderungen.